24.10.2008 - 07:34
Google stoppt Werbung für Escort und Begleitservices und sorgt ungewollt für einen Push in der Branche
Die Dominanz von Google im Internet sorgt nun für einen wahren Erdrutsch im Escort-Geschäft. Die buchbare Werbung bei Google - das sogenannte Google Adwords - für die Schlüsselworte "Escort" oder "Begleitservice" u.a. ist nun seitens des Suchmaschinenanbieters nicht mehr gestattet, die rechte Seite der Google Suchergebnisseiten bleibt gespenstisch leer, wenn man nach diesen Begriffen sucht.
Dazu muss man wissen, dass Google bei den Suchbegriffen immer 2 Ergebnisse liefert. Die linke Seite beinhaltet die redaktionellen Ergebnisse einer Suchanfrage, die auf den wohlgehüteten Google Erfahrungen und dem komplexen Suchalgorithmus der Suchmaschine basieren. Hier spielen zum Beispiel das Alter einer Seite eine Rolle, die Besuchsfrequenz und die externen Verweise (links). Man spielt also nur dann als hoch-gelistete Firma in der ersten Liga, wenn man mit "beiden Beinen" in seinem Geschäft steht, meßbare Erfolge und eine hohe Besuchsfrequenz hat sowie eine Seite, die auch über einen längeren Zeitraum im World Wide Web präsent ist und damit Kontinuität zeigt.
Als Newcomer oder Nobody konnte man dies bisher zu einfach überlisten, indem man Werbung auf der rechten Seite der Google-Ergebnisse passend zu dem Suchwort geschaltet hat und somit für Geld auch auf den ersten Seiten vertreten war.
Konnte bisher also jeder Möchtegern-Unternehmer mal schnell ins Escort Geschäft einsteigen und in seiner Garage mit einfachen Programmierkenntnissen eine Website entwickeln, darüber Escort schreiben - und sie dann mit Hilfe von Google Werbung auf die erste Seite katapultieren - das ist nun vorbei.
Google macht nun aber auf prüde und amerikanisch pikiert und sorgt so ungewollt für eine Konsolidierung in der Escort-Branche, die phasenweise gerade durch diese Werbung geboomt hat und es jedem Nobody-Unternehmer ermöglicht hat, im Schein von Google in der vorderen Liga mitzuspielen.
Von Google ungewollt, führt dies aber nun zu einem äußerst sinnvollen "Verbraucherschutz", denn die Branche hat doch stark gewuchert in den letzten Jahren, und die Begriffe wie Qualität, Premium-Class, Seriösität und Diskretion sind nun nicht mehr nur Schlagworte, mit der man mal schnell eine Escort-Website verbal aufpeppt. Es reicht nicht mehr, dazu ein paar Bilder von nackigen, zu "allem bereiten", photoshop-gestylten Damen zu präsentieren - Google sei Dank hat nun der geneigte Escort-Kunde wieder eine faire, wettbewerbs-konforme Landschaft vor sich, in der er sich aus etablierten Agenturen seine Traumfrau für den Abend herauspicken kann - ohne dass er befürchten muß, an eine Hinterhof-Agentur geraten zu sein.
Mag man das Google-Monopol sehen wie man will, in diesem Fall hat die Firma aus Mountain View ungewollt Verbraucherschutz betrieben, nicht jeder wird darüber glücklich sein, die Escortbranche hat aber Anlaß, diese eigentlich lächerliche Prüderie als gewaltigen Schritt nach vorne für diese Branche zu sehen - zurück zu mehr Seriösität, Klasse und Qualität.
Seriöse und etablierte Escortagenturen, wie zum Beispiel JRK Escort sehen diesen Schritt daher sehr positiv, für den Markt, den Kunden und auch die Escort-Damen. Wann konnte man zuletzt so eine Loblied auf Google singen! Diese Aktion ist daher nur positiv: für den Markt, den Kunden und auch die Escort-Damen. Wann konnte man zuletzt so eine Loblied auf Google singen!